Referenzdetails

Erstellung Stauraumkanal Ganghoferstraße

Auftraggeber

Stadtwerke Maxhütte-Haidhof

Stadtwerke Maxhütte-Haidhof
August-Henkel-Straße 1B
93142 Maxhütte-Haidhof

Projektbeschreibung

Umsetzung einer Maßnahme zur hydraulischen Sanierung aus dem Generalentwässerungsplan, dabei auch Anpassung des Konzepts nach hydraulischer Berechnung

Gefördert nach RZWas 2018

Gemäß Generalentwässerungsplan traten bei der Überrechnung des bestehenden Kanalnetzes aufgrund von zusätzlichen Baugebieten und Nachverdichtung mehrere Überstauereignisse auf. Dies betraf vor allem den Bereich der Ganghoferstraße und wurde in der Realität durch regelmäßige Überflutungen aus dem Kanalnetz bestätigt.
Durch S² wurde eine Prognose erstellt, welche Auswirkungen sich bei einem zusätzlichen Anschluss von Flächen ergibt. Dabei wurde teilweise ein Vielfaches des derzeitigen Überstauvolumens errechnet.
Im Generalentwässerungsplan wurde vorgesehen, dass in der Ganghoferstraße anstelle des Hauptsammlers DN 500 ein Stauraumkanal mit einer Nennweite von DN 2000 erstellt wird. Der parallellaufende, bestehende Hauptsammler sollte dabei erhalten werden.
Anhand der hydraulischen Überprüfung durch das Ingenieurbüro S² wurde ermittelt, dass dies hydraulisch betrachtet nicht erforderlich ist. Auch aufgrund der stark beengten Verhältnisse in diesem Bereich wurde das gesamte notwendige Stauraumvolumen vom nördlichen Bereich der Bebauung in den angrenzenden nördlichen Feldweg verlagert.
Die konstruktive Gestaltung dieser Maßnahmen umfasste ein Verbindungsbauwerk zur Vereinigung von neuen und alten Kanälen im Kreuzungsbereich Schillerstraße / Ganghoferstraße. Ein weiteres Verbindungsbauwerk entstand am Feldweg, um die beiden Hauptsammler aus der Ganghoferstraße zusammenzuführen. Die Nennweiten des Stauraumkanals reichen von DN 1200 bis DN 2500; der Stauraumkanal wurde aus Stahlbeton erstellt. Ein Notüberlauf, ein Grundablass und eine Drosselstrecke vervollständigen die Maßnahmen. Durch die eingebaute Wasserstandsmessung in drei Abschnitten der Rückhaltung mit Übertragung der Messwerte in die Cloud ist eine Funktionskontrolle und Feinjustierung der Anlage möglich.