Referenzdetails

Mischwasserentlastungspumpwerk Untere Auenstraße in Landshut

Auftraggeber

Stadtwerke Landshut

Christoph-Dorner-Str. 9
84028 Landshut

Projektbeschreibung

Im Zuge der hydraulischen Kanalnetzüberrechnung der Stadtteile Peter und Paul wurden hydraulische Defizite an der best. Mischwasserentlastung in der Unteren Auenstraße festgestellt die zu Überflutungen im angeschlossenen Einzugsgebiet führten.
Zur Sanierung der Mischwasserentlastung wurde die Erstellung eines Entlastungspumpwerkes mit einer max. Pumpenleistung und Entlastungsmenge von 1500 l/s beschlossen.

Pumpwerk:
Das Pumpwerk wurde als Ortbetonbauwerk erstellt. Es wurden 3 Propellerpumpen mit einer Förderleistung von je 500l/s verbaut. An der Überlaufschwelle vom Kanal wurde ein Trommeldrehfilter als Grobstoffrückhalt installiert. Die Schaltwarte für das Pumpwerk wurde als Fertigteilbauwerk abgesetzt vom Ortbetonbauteil erstellt.

Ableitung:
Die Ableitung zur Isar besteht aus einer Druckleitung DN800. Die Trasse der Druckleitung beinhaltet die Querung des Isarseitengrabens mittels Rohrbrücke. Zur Sicherung gegen Rückstau im Hochwasserfall dient ein Überhebe- und Entspannungsbauwerk vor der Deichanlage. Die Querung der Deichanlage und Einleitung in die Isar erfolgt über einen Freispiegelkanal DN1000.

Baufeld:
Zur Freimachung des Baufeldes für das Pumpwerk musste ein Hauptsammler DN 600 im laufenden Betrieb umgelegt werden. Für die Erstellung der Druckleitung war die Rodung von Gehölzen und die Sicherung sensibler Bereiche der Flora und Fauna notwendig.

Baugruben:
Für die Baugrube des Pumpwerkes wurde Aufgrund der anstehenden Bodenverhältnisse und des hohen Grundwasserspiegels als Verbau einen überschnitte Bohrpfahlwand gewählt. Die Abdichtung der Baugrubensohle wurde durch das einbringen einer Betonsohle als Unterwasserbeton sichergestellt. Die Anbindung der Bohrpfahlwand an die bestehenden Schachtbauwerke und Kanäle erfolgte mittels Verpressung im Niederdruck- Injektionsverfahren.
Für die Umlegung des Hauptsammlers wurde die Baugrube mittels Spundwänden verbaut und eine offene Wasserhaltung mittels Pumpensümpfen durchgeführt.
Die Baugruben für die Druckleitung wurden geböscht die Wasserhaltung erfolgte offen.
Die Baugruben für die Dammquerung und das Überhebebauwerk zur Sicherstellung der Hochwassersicherheit wurden während der Bauzeit mittels Spundwandkasten verbaut.