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Referenzdetails

Neubau Hochbehälter Simbach

Wasserversorgung

Auftraggeber

Markt Simbach

Eggenfeldener Straße 1
94436 Simbach

Projektbeschreibung

Baukonstruktion:
Der Hochbehälter Simbach wird in Form von halbautomatisch geschweißten Edelstahl-Rundbehältern, die in einem Hallenbauwerk aufgestellt sind, erstellt.
Die Halle wird als Dreigelenkrahmen aus Brettschichtholz erstellt. Die Fassade ist in Holzständerbauweise mit KVH ausgeführt. Auf die Holzfaserdämmplatten ist außen mineralischer Putz aufgetragen. Innen ist eine Beplankung aus OSB Platten angebracht. Die Dachdeckung ist mit Isopaneelprofilen (Stahlblech mit PUR Dämmung) ausgeführt. Die Bodenplatte ist aus Stahlbeton (WU). An der Südseite und Westseite ist jeweils an die Behälterhalle ein eingeschossiger Anbau mit Pultdach angegliedert. Der Anbau an der Südseite wird als Lager dienen, der Anbau an der Westseite ist für die Schaltanlage und die Installation.
Der Boden in der Behälterhalle ist gefliest; im Anbau mit Flügelglätter oberflächenbehandelt.
Der Rohrkeller (Grundfläche ca. 5 m x 9 m) liegt ca. 1,0 m tiefer als der Boden der Behälterhalle und ist an der Westseite der Halle zwischen den beiden Edelstahltanks angeordnet.
Die Außenbauteile der Behälterhalle sind mit Holzfaserplatten gedämmt. Besondere Sorgfalt wurde darauf gelegt, das Gebäude wind- und insektendicht zu isolieren.
Im Gebäude wird eine konstante Temperatur (= Wassertemperatur) und eine konstante Feuchte (mittels Luftentfeuchtung) gehalten. Es entsteht somit ein konstantes Klima im Gebäude, wodurch eine Tauwasserbildung an den Außenseiten der Edelstahlbehälter, Rohrleitungen und Armaturen vermieden wird. Dadurch werden das Gebäude, sämtliche Einrichtungen, Installationen und Armaturen geschützt. Die hygienischen Verhältnisse und die Sauberkeit innerhalb des Gebäudes werden durch die Herabsetzung der Luftfeuchte auf Wohnraumklima definiert. Dies steigert die Lebensdauer erheblich. Die Behälterhalle hat auch keinerlei Fenster, da durch Sonneneinstrahlung die Tauwasserbildung gefördert wird.

Edelstahlbehälter:
Die beiden Wasserkammern werden als runde Edelstahlbehälter (D=10 m, H=7,0 m) ausgeführt. Der Behältermantel wird robotergeschweißt, wodurch Schadstellen vermieden werden. Der Behältermantel wird mit einem Endlosstahlband (H=75 cm) spiralförmig nach oben „geschraubt“. Der Behälterboden und das Behälterdach werden mit vorgefertigten Bauteilen mit dem Behältermantel verschweißt. Die Behälter sind so hermetisch gekapselt. Für Wartungs- und Reinigungszwecke erhält jeder Behälter im unteren Bereich eine Drucktüre.
Auf dem Behälterdach wird eine halbautomatische Reinigungsanlage, die Unterdrucksicherung und die Beleuchtung aufgebaut. Die Reinigungsanlage ist im Inneren des Behälters mit einer Schwebekonstruktion verbunden, die mit ihren speziellen Reinigungsdüsen die Reinigung des Behältermantels (H=7 m) übernimmt.
Als Material wird Edelstahl der Güte 1.4162 (Duplexstahl, Wanddicke = 4mm) verwendet.
Zwischen den beiden Behältern wurde auf Höhe des maximalen Wasserspiegels ein begehbares Podest aus Gitterrosten installiert. Über dieses Podest sind die Dächer der beiden Behälter zugänglich. Der Zugang zum Podest wird über eine Stahltreppe (Stufenbreite 100 cm) hergestellt.

Ausführungsdaten

Material

Holz, Stahlbeton, Edelstahl

Kammergröße

Durchmesser 10 m / Höhe ca. 7 m

Behälterinhalt

2x500 m³

Planungszeitraum/Bauzeit

Frühjahr 2021 – Frühjahr 2023 / 2 Jahre

Projektkosten

202.000,-

Planung

Dionys Stelzenberger / Christina Liebl

Bauoberleitung / öBÜ

Veronika Appl, Andreas Schedl

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